Nacht der Rock-Titanen (HNA, 11.11.2012)

Genres und Generationen begegneten sich bei zwei Konzerten der Edertalschule

Funkelnd und weit gespannt war der musikalische Sternenhimmel, der sich in der Kulturhalle zwischen Bach und Beatles, George Bizet und Metallica spannte. In einem ausverkauften Premierenkonzert am Freitag und einer zweiten Aufführung am Samstag huldigten das Jugendsinfonieorchester der Edertalschule mit 75 Musikern und die Frankenberger Kultband „Backstrikers“ den Komponisten von damals und Rocktitanen heute. Ein jubelndes Publikum aller Altersgruppen bestätigte diesem dritten Crossover-Projekt „Rock meets Classic“: Musik kann Genres und Generationen überschreiten, dabei neue Kräfte, gemeinsame Begeisterung und viel Kreativität freisetzen. Mit einem Solo auf der Blues-Harp aus Morricones-Filmthema „Spiel mir das Lied vom Tod“ stimmte Matthze Maurer, Frontmann der „Backstrikers“, die Zuhörer ein auf Glanzlichter der Popmusik, bevor er mit der Band bei „If You’re Looking For Trouble“ seinem Idol Elvis Presley fast kongenial Tribut zollte. Und spätestens bei „Always on My Mind“ waren sie dann zusammen - die jungen Sinfoniker und die gestandenen Rocker, bevor sie sich druckvoll bei „Cheap Sunglasses“ von „ZZ Top“ so richtig anfeuerten.


 

Rückkehr zu G9 oder die freie Wahl (wlz-fz, 17.10.2012)

Entscheidung für künftige Unterrichtsform an der Edertalschule soll bis Februar gefallen sein

Wie lange dauert es künftig bis zum Abitur? Mit dieser Frage befassen sich zurzeit die Schulleitung und das Kollegium der Edertalschule. Theoretisch gibt es drei Möglichkeiten: Die Beibehaltung von G8, die Rückkehr zu G9 oder die Teilnahme an einem Schulversuch für eine Mischform. Die Neufassung des hessischen Schulgesetzes soll im Dezember vorliegen – und dann wird es spannend für die Lehrer und Schüler der Edertalschule, denn dann werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Am Gymnasium wird schon jetzt diskutiert, welcher Weg zur Oberstufe ab Sommer 2013 gelten soll. Drei Möglichkeiten gibt es: Ein Parallelangebot für G8 und G9 in einem wissenschaftlich begleiteten Schulversuch, die Rückkehr zu G9, also dem Weg zum Abitur in neun Jahren, oder die Beibehaltung der achtjährigen Gymnasialzeit (G8) mit der verkürzten Mittelstufe. Letzteres, sagt Schulleiter Stefan Hermes, werde voraussichtlich keine Mehrheit in der Schulgemeinde finden. Sie diskutiere vor allem über die beiden anderen Alternativen – und dies zu seiner Freude sehr sachlich. „Ich mache keinen Hehl daraus, dass ein Mischmodell für die Schulleitung interessant ist“, sagt Hermes. Dafür spreche, dass die Schule ein Angebot für Schüler machen könne, die G8 schaffen, aber auch für jene, die ein wenig mehr Zeit brauchen. Allerdings werde die Schulleitung keinesfalls eine Entscheidung „durchboxen“. Welchen Weg zur Oberstufe die Edertalschule anstrebt, soll stattdessen die Schulgemeinde entscheiden: die Gesamtkonferenz, die Schülervollversammlung und eine Elternversammlung sollen abstimmen. Hermes wünscht sich eine Entscheidung, die auf einer breiten Mehrheit und auf Fakten beruht.


 

Aufmerksamkeit als „Straßenkind für einen Tag“ (wlz-fz, 15.10.2012)

Schüler der Edertalschule beteiligen sich am deutschlandweiten Aktionstag von „terre des hommes“

„Macht euch stark für Kinderrechte“ forderten Gymnasiasten der Edertalschule Passanten in der Frankenberger Fußgängerzone auf. Mit einer aufsehenerregenden Aktion hat die Organisation „terre des hommes“ gemeinsam mit Jugendlichen der Theater-AG der Edertalschule auf das Schicksal von Straßenkindern aufmerksam gemacht. Die Jugendlichen schlüpften dazu für einen Tag in die Rolle von Straßenkindern. „Weltweit leben schätzungsweise 100 Millionen Kinder auf der Straße“, erklärte Gabriele Schütz von der Arbeitsgruppe „terre des hommes“ in Frankenberg. „Mit unserer Aktion wollen wir auf das Schicksal dieser Kinder aufmerksam machen und die Passanten für das Thema sensibilisieren“, erklärte sie das Ziel der Aktion. Beim deutschlandweiten Aktionstag „Straßenkind für einen Tag“ sammelten die Schüler Spenden und informierten über die Situation von Straßenkindern. Vor allem die Theater-AG der Edertalschule, die für diesen Anlass ein kleines Stück einstudiert hatte, erregte dabei die Aufmerksamkeit von Passanten. Sie imitierten typische Arbeiten – zum Beispiel Bananenpflücken oder Schuheputzen –, mit denen sich Straßenkinder ihren Lebensunterhalt verdienen.