Jugend forscht Logo

Die Jugend forscht AG bietet die Möglichkeit für interessierte und engagierte Schüler, ein naturwissenschaftliches Projekt zu beginnen, voranzutreiben und erfolgreich abzuschließen. Einen Höhepunkt stellt dabei die Teilnahme an Schülerwettbewerben, wie „Jugend forscht“, dem „B. Braun Schülerwettbewerb“ oder dem „Bundesumweltwettbewerb“ dar. Neben der Anerkennung und den (Geld)Preisen bei den Wettbewerben, steht aber die persönliche Entwicklung im Vordergrund (Teamfähigkeit, Zielstrebigkeit, Eigenverantwortung). Schüler erhalten dabei Unterstützung vom Betreuungslehrer. Anstehende Aufgaben oder Probleme werden „auf Augenhöhe“ diskutiert. Diese Form des Arbeitens hat mit „normalem“ Unterricht nicht mehr viel zu tun. Vielmehr werden unbekannte Themen in projektorientierter Arbeit gemeinsam vorangetrieben. Von der ersten groben Idee bis zum fertig ausgearbeiteten Projekt, das ist „Forschung an der Schule“ – der Weg ist das Ziel. Wer Interesse an einem solchen Projekt hat, trifft sich einfach mit Herrn Croll zu einem Vorgespräch.

Jungend forscht Gruppen arbeiten intensiv an ihren Projekten

In der letzten Schulwoche war es endlich soweit! Kurz vor Beginn der Sommerferien konnten die Arbeitsgruppen der „Jugend forscht AG“ über mehrere Tage experimentieren und so ihre Projekte weiter vorantreiben. Von der 1. Stunde bis spät in den Nachmittag wurde geforscht, geflucht, weiter geforscht und schließlich gejubelt.

Projekt1Marie Dippel, Isabell Drath und Laura Krupke (alle Q3) waren nach aufwändigen Planungsarbeiten dabei auf die Hilfe der Schüler und Lehrer der Edertalschule angewiesen. Über vier Tage führten sie mit jedem einzelnen Schüler aus 29 Kursen/Klassen einen kleinen Test durch und ließen die Teilnehmer anschließend einen Online-Fragebogen ausfüllen. Alles klappte reibungslos – ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten.

Projekt2

Spannend wird nun die statistische Auswertung der Ergebnisse – wir lassen uns überraschen. Elias Mahn, Jan-Luca Müller und Johanna Wolf (alle Q1) beschäftigten sich mit einem Nachweis für Aluminium-Ionen, der anfangs sehr viel Frustrationstoleranz verlangte, weil er einfach nicht gelingen wollte – nah an der echten Wissenschaft und sicherlich eine wichtige Erfahrung. Am Ende konnten die drei durch ihre Beharrlichkeit und immer weitere Variationen den Test erfolgreich abschließen – der Weiterarbeit nach den Sommerferien steht also nichts mehr im Wege.


 

Edertalschüler für ihre Leistungen geehrt

2014 jufo urkunden

Schulleiter Stefan Hermes überreichte den diesjährigen „Jugend forscht“ Teilnehmern ihre verdienten Urkunden. Er sprach ihnen dabei seine Glückwünsche für das Erreichte aus und dankte den Schülern, da sie einen wichtigen Beitrag für den Schwerpunkt MINT an der Edertalschule geleistet hätten.

Julia Balz, Sarah Lipinski und Schirin Schwarz erhielten Urkunden für den 1. Preis im Regionalentscheid „Hessen Mitte“ und zudem Urkunden für die Teilnahme am Landeswettbewerb in Darmstadt. Mit ihrem Projekt zur Fleischanalyse hatten die Schülerinnen für viel Wirbel in der lokalen Presse und den zuständigen Kontrollbehörden gesorgt. Zudem haben die drei molekularbiologische Methoden an der Edertalschule etabliert, die nun schon von anderen Jugend forscht Gruppen genutzt werden können.

Lukas Ochse und Luca Pawlik bekamen Urkunden für den 2. Platz im Regionalentscheid. Die beiden haben sich die Frage gestellt, ob es sinnvoll bzw. rentabel ist, ein Photovoltaikmodul der Sonne nachzuführen. Um diese Frage zu beantworten, hat Lukas die Hardware entwickelt und gebaut. Ein um zwei Achsen drehbares PV-Modul, das über Mikrocontroller (Arduino-Technik) gesteuert wird ist entstanden. Das Modul kann sowohl den hellsten Punkt am Himmel finden und sich danach ausrichten als auch einfach dem astronomischen Sonnenstand hinterherfahren. Luca ist für die Präsentation, die Steuerung und die Datenaufnahme verantwortlich. Dazu hat er eine Webplattform entwickelt, die alle drei Aufgaben bewältigt. Nun muss die Anlage installiert werden. Anschließend kann man mit den Messungen beginnen und hoffentlich pünktlich zum nächsten JuFo-Termin mit interessanten und aussagekräftigen Daten die Ausgangsfrage beantworten.

Eine Anerkennungsurkunde für ihr Projekt beim Regionalentscheid erhielten Malaika Iske und Johanna Krähling, die untersucht hatte, wie man herkömmlichen Dünger (der in der Produktion sehr energieintensiv ist) durch Biochar (Pflanzenkohle) ersetzten kann. Dieses Projekt bietet noch so unglaublich viel Potential, dass auch hier die Arbeit von nachfolgenden Schülern fortgesetzt werden sollte.


 

Untersuchte Fleischproben wurden im Landeslabor überprüft – Kein Pferdefleisch

jfo kein pferdefleisch verdacht hna 21 03 2014

„Wir sind von einem Skandal weit weg. Es ist keiner. Die Untersuchungsergebnisse von unseren Schülern haben sich nicht bestätigt.“ Mit diesen Worten kommentierte Björn Croll, Fachlehrer und Betreuer der „Jugend forscht“-Schülergruppe am Frankenberger Gymnasium Edertalschule, am Donnerstag die aktuellen Ergebnisse des Hessischen Landeslabors. Wie berichtet, hatten Schüler der „Jugend-forscht“-Gruppe der Edertalschule zuvor bei ihren Untersuchungen in sieben von acht Billig-Fleischprodukten Pferdefleisch entdeckt. Die Produkte stammten ausschließlich aus heimischen Supermärkten; die Ergebnisse waren auf Wunsch der Schüler anschließend noch einmal vom Hessischen Landeslabor und auch von einem externen Labor untersucht worden – das externe Labor war zusätzlich von der Edertalschule beauftragt worden. „Es ist tasächlich so, dass in den Proben kein Pferdefleisch gefunden wurde“, sagte Croll. Dabei erinnerte er daran, dass die ersten Ergebnisse seiner Schüler diese Schlussfolgerung noch nicht zugelassen hätten. „Hier liegt aber ein Spezialfall vor, der nur mit genaueren Methoden analysiert werden konnte, und nicht mit den von den Schülern angewendeten Methoden“, machte Croll deutlich. Mit den „genaueren Methoden“ sei beim Landeslabor gearbeitet worden. Auch das Landeslabor habe bestätigt, dass die Interpretation der Schüler „durchaus naheliegend“ gewesen sei.


 

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