MINT bezeichnet als Abkürzung die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und stellt neben dem musikalischen Schwerpunkt ein weiteres Aufgabenfeld dar, auf dem sich unsere Schule besonders engagiert.
Unser MINT-Konzept, das in den verschiedenen Jahrgangsstufen ansetzt, um Interesse zu wecken und eine breite Förderung zu ermöglichen, stellt sich wie folgt dar:
Deutschland befindet sich als Exportnation im ständigen Wettbewerb, konkurrenzfähige Produkte herzustellen. Diese müssen durch Qualität und Innovationen überzeugen. Es sind die Mathematiker, Ingenieure, Informatiker, Physiker, Biologen und Chemiker, die diese Weiterentwicklung vorantreiben und somit letztendlich den Wohlstand in unserer Gesellschaft sichern. Sie sind es auch, die die technischen Lösungen anbieten werden, um die großen Herausforderungen der Zukunft (z. B. Klimawandel, Mobilität, Energiesicherheit, Versorgung einer wachsenden Welt-bevölkerung) erfolgreich zu bewältigen.
Die Edertalschule ist bestrebt, im MINT-Bereich die individuellen Fähigkeiten und Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler besonders zu fördern, um auf diese Weise das Interesse für naturwissenschaftliche Studiengänge und Ingenieurberufe zu wecken bzw. zu verstärken. Die besondere Bedeutung dieser Bestrebungen wird durch unsere Mitgliedschaft im Verein MINT-EC http://www.mint-ec.de/ unterstrichen, die es uns ermöglicht, den mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt angemessen zu vertiefen.
Experimentelles Arbeiten ist dabei ein wesentlicher Baustein in unserem MINT-Konzept, welches sowohl in der Physik (Alltagsphysik: Reihen-, Parallelschaltungen,...) als auch in der Chemie (Alltagschemie: Herstellung von Seife, Fettcremes, ...) einerseits einen Motivationsfaktor, andererseits aber auch die Grundlage für vertieftes naturwissenschaftliches Arbeiten darstellt.
Gut erholt machte sich direkt im Anschluss an die Weihnachtsferien eine kleine Gruppe SuS der Edertalschule auf den Weg nach Belgien. Gemeinsam mit dem Team der KHS aus Fritzlar ging die Reise nach St. Vieth in der Nähe von Lüttich. Ein erster Zwischenstopp brachte die MINT-Talente nach Aachen, welches historisch interessant ist, weil die Stadt eng mit „Karl dem Großen“ verbunden ist. Der Besuch des Doms war daher selbstverständlich und beeindruckend. Nach sieben Jahren hervorragender Kooperation waren dieses Jahr leider keine SuS aus Drachten am Start. Begrüßen durften wir jedoch zum ersten Mal ein Team aus Poitiers in Frankreich.
In St. Vith wurde in gewohnter Weise in verschiedenen Workshops in englischer Sprache an unterschiedlichen Themen gearbeitet. Neben einem reinen Mathematik-Workshop wurde an physikalischen Phänomenen (Akustik) und mit GeoGebra gearbeitet. Der dritte Kurs befasste sich mit dem Thema „künstliche Intelligenz“ und erstellte KI-gestützt Facharbeiten und Diskussionsgrundlagen zum Thema „menschengemachter Klimawandel“. Am Donnerstagabend wurden die Ergebnisse der Arbeit im Plenum präsentiert. Die Ergebnisse waren genauso beeindruckend, wie der sichere Umgang mit der englischen Sprache. Aufgelockert wurde die Woche durch das traditionelle Bowling und den Besuch des Aquariums und Science-Center in Lüttich.
Es war eine spannende Woche in den Ardennen, die 2025 eine Neuauflage erleben soll – vielleicht dann mit einer weiteren Gruppe aus Spanien und hoffentlich wieder mit den Niederländern.
Begleitet wurden die SuS von Frau Dr. Battenfeld und Herrn Blinn.
Sparkle(r) your life!
Die Science-AG hat zum Einstieg in das neue Jahr Wunderkerzen (sparklers) selbst hergestellt und mit industriell gefertigten Wunderkerzen verglichen. Eleni, Leonie und Philipp haben ihre Wunderkerzen getestet und waren vom Ergebnis positiv überrascht. Auch wenn die selbsthergestellten Wunderkerzen nicht so gleichmäßig abbrannten, konnten man die Funken wunderbar erkennen. Die Science-AG ist eine Mischung aus Englisch sprechen und naturwissenschaftlichen Experimenten durchführen.
Neugierig? Sei dabei, immer donnerstags in der 6. Stunde in C4. Teilnehmen können alle Interessierten ab Klasse 8.
Das Mint Camp Robotik - Vom Modell zum praktischen Nutzen war ein sehr schönes Camp in Karlsruhe mit einem tollen Programm und einer netten Gruppe.
Der Hauptteil des Programms bestand aus einem 2-tägigen Workshop, in welchem wir eine Handprothese aus Fischertechnik bauten, welche die Aufgabe hatte, Schere-Stein-Papier zu spielen. Die Hände wurden in Teams gebaut, welche sich ohne Probleme zusammenfanden. Dass der Workshop über zwei Tage lang dauerte, war eine gute Abwechslung zum Schulalltag. Man konnte sich intensiv und auch einmal genauer mit einer Sache beschäftigen und sich voll und ganz darauf fokussieren. Die Teams standen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern haben sich bei Bedarf gerne untereinander mit verschiedensten Dingen ausgeholfen. Auch das restliche Rahmenprogramm war gut an das Thema angepasst und interessant, u.a. haben wir ein Science Museum besucht, einen Input von professionellen Prothesenbauern bekommen und sogar eine inoffizielle Abschiedsfeier zusammen mit den Alumni veranstaltet.
Die Gruppe war echt toll, jeder hat Leute gefunden, mit denen er auf dem Zimmer sein wollte und auch zimmerübergreifend ist eine wirklich nette Gemeinschaft entstanden. Es wurde zusammen Werwolf gespielt und auch mal abends zusammen in Karlsruhe essen gegangen.
Ich besuchte bisher schon zwei Mint Camps und kann diese nur empfehlen, da ein interessantes, wissenschaftliches Programm geboten wird, welches abwechslungsreich und zu dem ausgewählten Thema auch sehr informativ ist.
Auch die Gemeinschaft in den Camps ist sehr gut. Während man dort ankommt und niemanden kennt, geht man mit neuen Freunden aus ganz Deutschland, manchmal auch aus der ganzen Welt, wieder hinaus. Ich habe mit vielen auch jetzt noch Kontakt und es sind schöne Freundschaften entstanden.
Von Robin Rauch, Q1