Spanienaustausch 2023/24 - zu Besuch in Igualada, Barcelona
Am 16. Oktober 2023 erfolgte unsere Hinreise nach Spanien. Um 8.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Marburg. Und dann ging es los!
Wir stiegen in unseren Zug nach Frankfurt am Main zum Hauptbahnhof. Hier wechselten wir den Zug, der uns zum Frankfurter Flughafen fuhr. Wir gaben unsere Koffer ab und checkten ein. Im Flugzeug warteten alle gespannt darauf, dass es losging. Kurze Zeit später hoben wir auch schon von deutschem Boden ab und landeten nach einer Stunde und 45 Minuten sanft in Barcelona. Von dort aus fuhren wir mit einem Bus ca. eine Stunde lang bis nach Igualada, unserem Zielort. Wir waren alle gespannt, unsere Austauschpartnerinnen und -partner kennenzulernen. Wir bogen in die Straße der Schule ein, der Bus kam zum Stehen und wir konnten mit einem Blick aus dem Fenster schon die Schülergruppe des Col·legi Monalco, unserer Partnerschule, mit bunten Willkommensplakaten sehen. Nach einer herzlichen Willkommensbegrüßung durch unsere Austauschpartnerinnen und -partner und deren Familien gingen wir in die Gastfamilien und verbrachten den ersten Abend dort.
Am nächsten Morgen trafen wir uns um 9.00 Uhr an der Schule. Angekommen in der Sporthalle wurden wir zunächst von der Schulleitung begrüßt und besichtigten anschließend die Schule. Zurück in der Sporthalle gab es erst einmal ein Willkommensfrühstück für alle. Dann machten wir uns auf den Weg zum Rathaus von Igualada. Zwei Abgeordnete hielten eine informative Rede über die Stadt und wir durften im Anschluss noch einige Fragen stellen. Nach dem Besuch des Rathauses gingen wir durch die Stadt und die spanischen Schülerinnen und Schüler zeigten uns Igualada bei einer Stadtrallye. Am Nachmittag konnten wir Zeit mit unseren Gastfamilien verbringen.
Am Mittwoch später trafen wir uns alle um 8.00 Uhr an der Schule. Dort erwartete uns bereits ein Bus, der uns nach Barcelona fahren sollte. In Spaniens zweitgrößter Stadt angekommen, stieg eine Reiseführerin zu und wir starteten unsere City-Tour quer durch Barcelona. Die Reiseführerin erklärte uns zu jeder Sehenswürdigkeit etwas. Das berühmteste Gebäude, das wir uns ansahen, war die „Sagrada Familia“, Antoni Gaudís berühmte Basilika. Weitere Gebäude des Jugendstils, die wir ansahen, waren u.a. das Haus Milà. Auf dem Montjuïc genossen wir die Aussicht über die gesamte Stadt und den Hafen und fuhren am Lluis-Companys-Olympiastadion vorbei, der aktuellen Spielstätte des FC Barcelona. An manchen Stationen konnten wir aussteigen, um Fotos zu machen oder kurz in ein Geschäft zu gehen, um Mitbringsel zu kaufen. Nach dem eindrucksvollen Besuch der katalanischen Metropole fuhren wir wieder zurück nach Igualada und hatten den restlichen Tag Freizeit.
Am Donnerstag trafen wir uns um 9.00 Uhr wieder an der Schule. Diesen Tag starteten wir mit einem Flamencokurs, der uns Einblicke in die spanische Tanzwelt brachte. Danach durften wir einen Blick in den spanischen Unterricht werfen. In der Partnerschule haben die Schüler andere Schulfächer, wie z.B. Japanisch oder auch Technologie. Die restlichen Fächer waren ähnlich wie die an der Edertalschule. Nachmittags erfolgte ein Besuch im Ledermuseum in Igualada. Hier gab es viele spannende Dinge zur Geschichte der Lederproduktion zu entdecken und am Ende durften wir sogar unser eigenes Lederstück bemalen. Am Abend hatten wir ein typisch spanisches Abendessen an der Schule. Danach ging es zurück in die Gastfamilien und wir verbrachten den restlichen Abend dort.
Am letzten gemeinsamen Tag mit unseren Austauschpartnerinnen und -partnern ging es für uns nach Sitges, einem kleinen Ort am Mittelmeer. Wir liefen zunächst in Richtung des Meeres und genossen an der Strandpromenade unser Frühstück. Dann hatten wir Freizeit in der Innenstadt von Sitges, um die kleinen Gassen und Läden dort zu erkunden. Die Lehrer stellten uns frei, ob wir eine Horrorausstellung, die im Rahmen des internationalen Filmfestivals „Fantàstic de Catalunya“ angeboten wurde, besuchen oder nochmal in die Stadt gehen wollten, um Souvenirs zu kaufen. Als wir später zurück in Igualada waren, hatten wir noch ausreichend Zeit, den letzten Abend mit unseren Austauschpartnerinnen und -partnern zu verbringen. Dann hieß es für uns auch schon wieder die Koffer zu packen, denn am nächsten Tag sollte unsere Heimreise stattfinden. Zuvor genossen wir aber noch einmal die letzten Stunden mit unseren Gastfamilien.
An das Leben in den Gastfamilien mussten sich einige von uns erst einmal gewöhnen, denn man begrüßt sich, anders als in Deutschland, mit Küsschen auf die Wange und trinkt meist Wasser ohne Kohlensäure. Außerdem aßen sie immer zu späteren Zeiten, als wir dies aus Deutschland gewöhnt sind. Dennoch waren die Familien sehr gastfreundlich und redeten viel mit uns.
Am 21. Oktober hieß es dann für uns Abschied von unseren Austauschpartnerinnen und -partnern sowie ihren Familien zu nehmen. Um 7.00 Uhr fuhr der Bus von Igualada nach Barcelona zum Flughafen ab. Die Freude auf zuhause war groß. Wie auch auf dem Hinflug gaben wir die Koffer ab und hatten noch etwas Zeit, bis wir ins Flugzeug nach Frankfurt stiegen, um kurz darauf Spanien zu verlassen. Nach einer Stunde und 45 Minuten starteten wir den etwas holprigen Landeanflug auf Frankfurt am Main. Dort angekommen gingen wir schnell zur S-Bahn, die uns zum Hauptbahnhof fuhr. Mit etwas Glück erwischten wir noch einen frühen Zug, der uns nach Marburg brachte. Hier endete unsere einwöchige Reise. In der großen Halle des Marburger Hauptbahnhofs erwarteten uns bereits mit großer Freude unsere Familien.
Besonders interessant und eindrucksvoll fanden wir die Landschaft Spaniens, die Sehenswürdigkeiten von Barcelona und den Ausflug nach Sitges. Wir werden uns noch lange Zeit an den gesamten Aufenthalt in Spanien und besonders an die Ausflüge nach Barcelona und Sitges zurückerinnern. Insgesamt war es eine sehr großartige Zeit in Spanien. Wir freuen uns nun auf den Gegenbesuch unserer Austauschpartnerinnen und -partner und auf die Ausflüge, die wir im April hier gemeinsam unternehmen werden.
Talea Siebert und Laura Röder