Wenige blieben im Kreis (HNA, 23.07.2015)
Abiturienten des Abschlussjahrgangs 1975 trafen sich an der Edertalschule
105 Oberprimaner in sechs Klassen haben im Sommer 1975 am Frankenberger Gymnasium Edertalschule ihr Abitur geschafft - mehr als 50 davon haben sich jetzt zum „40-jährigen Abi“ an ihrem alten „Tatort“ getroffen und ein herzliches Wiedersehen gefeiert. Vor allem bei einem Rundgang durch ihre alte Schule mit Schulleiter Stefan Hermes wurden viele Erinnerungen an die Schulzeit wach. Das Abi-Treffen hatten Bernd Zimmer, Dr. Gerd Battermann und die Frankenbergerin Martina Heiderich organisiert. Zum Jahrgangstreffen kamen die 75er-Abiturienten aus dem ganzen Bundesgebiet – von München, Hamburg, Köln und Berlin. Nur knapp 20 Prozent der 1975er-Absolventen blieben dem Landkreis treu - beispielsweise Dr. Hartmut Wecker. Er ist heute Leiter des Fachbereichs Öffentlichkeitsarbeit beim Landkreis Waldeck-Frankenberg. Viele Abiturienten von 1975 haben in den vergangenen 40 Jahren dagegen in der Fremde Karriere gemacht - und zwar in den vielfältigsten Bereichen: Rüdiger Köhne ist beispielsweise seit 2008 Direktor des Arbeitsgerichts im sächsischen Leipzig, der Allendorfer Dr. Jürgen Sauer seit 2001 Dekan in der evangelischen Kirchengemeinde Alsfeld. Sabine Reyer zeigt in ihrem Atelier in Hamburg Malerei, Objekte und Installationen. Und Dr. Gerd Battermann gehört zur Führungsetage der Merck-Gruppe und ist zudem Vorstandsmitglied in der Fachabteilung Life Science Research
im Verband der Diagnostica-Industrie. An eine feierliche Überreichung der Abi-Zeugnisse mit„Pomp and Circumstance“ und Schulorchester und einem Abiball war vor 40 Jahren nicht zu denken, erinnerten sich die damaligen Absolventen. Die Übergabe der Reifezeugnisse fand damals im Gruppenraum der Edertalschule statt – danach ging es in die Ferien, anschließend zur Bundeswehr, zum Studium oder zum Start in die Berufsausbildung. Anekdoten aus der alten Zeit hatte Hans Becker im Repertoire. Nach einer Besichtigung des Alten Rathauses klang das 1975er-Schultreffen in der Walkemühle aus.