„France-Mobil“ macht Halt an der Frankenberger Edertalschule
Zwölf französische Lektoren fahren mit dem France-Mobil durch ganz Deutschland. Ihr Wunsch: Kinder für die französische Sprache zu begeistern. Die Jungen und Mädchen aus der 5c der Edertal-schule sind zunächst etwas schüchtern, als Hélène Bari, Lektorin im Auftrag des France-Mobil, französisch mit ihnen spricht. Das ändert sich jedoch schnell, als sie anfängt, das erste Spiel zu erklären. Die Schüler haben ihre Stühle im Kreis aufgestellt und Bari spielt Musik ab. So lange das Lied läuft, wird ein Schaumstoff-Würfel herumgegeben. Wenn die Musik plötzlich stoppt, sagt der Schüler, bei dem sich der Würfel befindet, einen festgelegten Satz auf französisch. Auch bei den folgenden Spielen, unter anderem in der Art von „Bäumchen wechsel dich auf französisch, beteiligen sich die Kinder im Alter von zehn und elf Jahren mit viel Freude. „Sie sind wirklich begeistert. Man merkt, wie gern sie sich bewegen“, stellt Sina Wagner, die Englischlehrerin der Klasse, fest. Zusammen mit Referendarin Sophia Busch beaufsichtigt sie die 5c während der Stunde mit dem France-Mobil. Das 2002 von der Robert-Bosch-Stiftung und der französischen Botschaft in Berlin ins Leben gerufene Programm des France-Mobil soll Schülern, Eltern wie auch Lehrern ein zeitgemäßes Bild von Frankreich und Informationen zur Fremdsprachenwahl liefern. Die jungen, französischen Lektoren sind jeweils für ein oder mehrere Bundesländer zuständig und besuchen Kindergärten, Grund-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien. Hélène Bari, die bis jetzt kein Wort Deutsch gesprochen hat, fragt die Kinder, ob sie denn etwas verstanden haben. Die 28 Schüler rufen fast gleichzeitig „Ja!“.