Mehr als 100 Sänger, Solisten und Instrumentalisten begeistern 400 Zuhörer
Singen, Klatschen, Stampfen, Pfeifen, Flüstern - Musik als Lebensgefühl junger Menschen kann sich auf vielfältige Weise ausdrücken, wenn das Herz und der ganze Körper beteiligt sind. Das demonstrierten auf faszinierende Weise am Wochenende in der Frankenberger Kulturhalle fünf Chöre des Gymnasiums Edertalschule mit mehr als 100 Sängern, Solisten und Instrumentalisten vor etwa 400 Zuhörern, die begeistert applaudierten. „Hier steckt ganz viel Herzblut und Energie drin“, meinte Studiendirektor Markus Wagener, der Akteure und Gäste im Namen der Schulleitung willkommen hieß. Dank der musikpädagogischen Arbeit von Gertrud Will und Matthias Müller seien die Chöre zu einem besonderen „Aushängeschild“ für den Schwerpunkt Musik des Gymnasiums geworden. Ob afrikanisches Zulu-Traditional, altes Volkslied in modernem Arrangement, eine mit kleinem Orchester fast sinfonisch inszenierte Sting-Ballade, große Musicalklänge aus „Phantom Of The Opera“ - der Mittel- und Oberstufenchor bewies ausdrucksstark, was ein Liedtext fragte: „Warum sing’ ich eigentlich im Chor?“ Schon hier wie auch später beim Auftritt des Oberstufenchors mit einem internationalen Liedgut und „Tagen wie diesem“ erwies sich die temperamentvolle Klavierbegleitung von Chorleiter Müller als motivierende Motorkraft, die junge Sänger in Bewegung bringt. Die Geschichte von „Yankee Doodle auf langer Reise“ hatten sich Kinder des Unterstufenchors mit Gertrud Will ausgedacht. Fantasievoll, mit einem „Ohrwurm“ szenisch originell unterstützt, präsentierten sie mit Gertrud Will bisher noch selten gehörte Weisen aus mehreren Ländern und bekamen dafür großen Beifall. Dennis Fundheller, der auch mit Julia Marx durch das Programm führte, präsentierte mit einem Projektchor und Orchester noch einmal sein ideenreiches, für die Abi-Prüfung gestaltetes Arrangement aus „König der Löwen“. Der Chor des Lehrerkollegiums reihte sich mit Vergnügen in das schulische Gesangsfestival ein, ließ den „kleinen Kaktus“ stechen und eine lateinische Ode aufblühen. Für solistischen Glanz sorgten Simon Depner am Klavier mit „All of me“ sowie das Gesangsduett Paula Epure und Alexander Liumbas mit „Let her go“. Einer musikalischen Umarmung glich das Finale: Bei „Evening rise“ umgaben in einer Kette alle jungen Sänger im dunklen, nur von farbigen Lichtpunkten erhellten Saal die Zuhörer. Danach langer, herzlicher Beifall, Dank an alle und Blumen für die Musikpädagogen Matthias Müller und Gertrud Will.