Der erste YEA-Jahrgang verabschiedet sich vom regulären Schulalltag

Der erste YEA-Jahrgang verabschiedet sich vom regulären Schulalltag

In den vergangenen Wochen haben sich die Schüler des Physik-Lk-Kurses P1(Sk) wieder mit verschiedenen Projekten beschäftigt. Da alle Schülerinnen und zahlreiche Schüler des Kurses Mitglieder des ersten YEA-Jahrgangs waren, widmete man sich teilweise den Projekten aus der YEA-Zeit oder man stellte sich neuen Herausforderungen. Die folgenden Zeilen und Bilder geben einen kleinen Überblick.

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Andrea Baumann, Anna-Carina Bedenk (Tutorium Merle) und Anna Engel hatten während
ihrer YEA-Zeit das einzige wirklich gut funktionierende Schrittmotormodell entwickelt. Nach zahlreichen Verbesserungen und Reparaturen wurde in den letzten Tagen noch ein neuer stärkerer Motor eingebaut, der für mehr Zuverlässigkeit beim Betrieb des YEA-Wetterhauses sorgen wird.Das Modell kann von der Schulgemeinde auf dem Regalbrett über der Tür zum Physikraum P2 begutachtet werden.

Max Finger, Akim Fuhrmann, Jann Hamatschek und Fabian Schmidt hatte es die 110 Jahre alte Turmuhr im Dachgeschoss des Altbaus über der Aula angetan. Nachdem man im Verlauf der Qualifikationsphase einen Rundgang mit dem Tutor durch diese, den meisten Mitgliedern der Schulgemeinde unbekannten Räumlichkeiten unternommen hatte, musste ein Versuch unternommen werden, die alte Turmuhr wieder zum Laufen zu bringen. Nach einer intensiven Reinigung und dem Studium zahlreicher Videos über die Funktionsweise der Uhr konnte man einige schwerwiegende Fehler beheben, so dass die Uhr momentan bereits wieder eine Viertelstunde läuft. Bestärkt durch diesen Erfolg möchten die Vier auch noch in den kommenden Wochen die Lernpausen für die mündlichen Prüfungen zur Instandsetzung der Uhr nutzen. Drücken wir die Daumen, dass es gelingt. Das wäre eine wirkliche Bereicherung des Altbaugebäudes, ganz zu schweigen vom symbolischen Wert, den eine funktionstüchtige Uhr über dem Haupteingang des Altbaus darstellen würde.

Lukas Ochse und Luca Pawlik bastelten weiter an ihrer „Besonderen Lernleistung“. Die beiden haben sich die Frage gestellt, ob es sinnvoll bzw. rentabel ist, ein Photovoltaikmodul der Sonne nachzuführen. Um diese Frage zu beantworten, hat Lukas die Hardware entwickelt und gebaut. Ein um zwei Achsen drehbares PV-Modul, das über Mikrocontroller (Arduino-Technik) gesteuert wird ist entstanden. Das Modul kann sowohl den hellsten Punkt am Himmel finden und sich danach ausrichten als auch einfach dem astronomischen Sonnenstand hinterherfahren. Luca ist für die Präsentation des Projekts, die Steuerung der Anlage und die Datenaufnahme verantwortlich. Dazu hat er eine Webplattform entwickelt, die alle drei Aufgaben bewältigt. Nun muss die Anlage installiert werden. Anschließend kann man mit den Messungen beginnen und hoffentlich pünktlich zum nächsten JuFo-Termin mit interessanten und aussagekräftigen Daten die Ausgangsfrage beantworten.Im Februar belegte man beim diesjährigen Regionalentscheid Jugend-Forscht in Lollar einen 2.Platz.

Julian Graß, Nils Heiner, Fabian Sauer und Sebastian Scholl haben versucht, eine weitere mobile Ladestation für die verschiedenen Akkutypen der Geräte in der Physik zu bauen. Diese Station wird mit der 12-V-Gleichstrom-Solaranlage betrieben, die ebenfalls federführend von diesem ersten YEA-Jahrgang auf Anregung einer Jugend-Forscht-Projektgruppe aus der Fachschaft Biologie 2012 konzipiert und in den Räumen der Physik installiert wurde.


Maximilian Binzer, Sandra Lieder und Brian Trögel widmeten sich in den letzten Physikstunden ihres Schullebens der Kernphysik. Mit dem Vielkanalanalysator des Cassy-Computermesssystems in Verbindung mit unseren Silizium-Halbleiter-Detektoren in der Rutherford-Streukammer und dem Röntgenenergiedetektor untersuchten sie verschiedene Präparate auf alpha-, beta- und gamma-Strahlung. Zuletzt wurde eine Apparatur zur Bestimmung der Ladungsart von alpha-Teilchen durch Ablenkung derselben im Magnetfeld aufgebaut und getestet.

Florian Wildemann und Alexander Wind führten ein noch aus der YEA-Zeit ungelöstes Problem zum Abschluss. Man hatte versucht ein Gleichspannungsnetzgerät nach einer Anleitung aus dem Internet nachzubauen. Diese Aufgabe stellte sich schon damals als viel schwieriger heraus als man zunächst gedacht hat. In zahllosen Stunden suchten die beiden nach Fehlern im eigenen Aufbau und in der Anleitung und kamen dem Ziel Stück für Stück ein bisschen näher. In den letzten Tagen wurde das Netzgerät noch in ein kleines Metall-Gehäuse mit einem Lüfter zur Kühlung der Transistoren eingebaut. Nach einem abschließenden Check sollte die Physiksammlung dann um ein funktionstüchtiges Netzgerät reicher sein.


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