von Philipp Lehmann, Mathis Schnellbächer, Christoph Maier
3 Tage experimentieren
Natürlich konnten wir uns diesen Spaß nicht entgehen lassen und stimmten zu, in der letzten Woche der Q3 die Edertalschule in Frankenberg zu besuchen, um dort Experimente auszuprobieren, deren Funktionsweise wir im LK bereits theoretisch durchgenommen, allerdings noch nie selbst durchgeführt hatten. Dass wir diese Projekte in der Schule nie durchführen können, liegt vor Allem daran, dass der Lehrplan sehr eng getaktet ist. Das ist unserer Meinung nach allerdings ein Problem, weil man viel mehr Verständnis für die wissenschaftliche Arbeit hat, wenn man selbst schon einmal an solchen Apparaturen gearbeitet hat. Wir hatten das Glück diese Erfahrungen sammeln zu können.
Uns erwarteten also 10 interessante Versuche, die teilweise Meilensteine auf dem Weg zum Verstehen der Natur waren. Darunter waren Versuche wie Photoeffekt, elektrischer Schwingkreis und Millikan-Versuch. Völlig unbeabsichtigt wurden Philipp und Christoph dem gleichen Experiment, der h-Bestimmung (Plancksches Wirkungsquantum) mithilfe des Photoeffekts, zugelost. Mathis wurde zusammen mit einem Schüler der Edertalschule dem Fadenstrahlröhrenexperiment zugewiesen. An diesen Experimenten arbeiteten wir dann zwei Tage und entwickelten die Abschlusspräsentation für den letzten Tag des Camps.
Leben in der Gastfamilie
Natürlich mussten wir die drei Tage, die wir in Frankenberg verbrachten, auch irgendwo untergebracht sein. Glücklicherweise hatte sich Herr Starck, der Leiter des MINT-Camps in Frankenberg, dazu bereit erklärt uns drei bei sich zuhause zu beherbergen. So durften wir die Tage bei einer sehr lieben Gastfamilie unterkommen. Dafür bedanken wir uns noch einmal recht herzlich. Nach der Projektarbeit sind wir dann wieder in die Gastfamilien zurückgekehrt und haben zusammen etwas gekocht, weiter an der Abschlusspräsentation gearbeitet, oder etwas für die Schule gemacht. Manchmal haben wir uns aber auch einfach nur entspannt. Nachdem dann am Freitag alle Edertalschüler ihre Q3-Zeugnisse bekommen und alle ihre Abschlusspräsentationen gehalten hatten, bedankte sich Herr Starck noch einmal bei allen für die gute Mitarbeit und bat um Rückmeldung wie das Camp empfunden wurde und was die Schüler mitgenommen haben.
Eine Kooperation mit Potenzial
Was die Edertalschüler zurückmelden werden, wissen wir nicht. Wir sind allerdings der Meinung, dass das jährlich stattfinde MINT-Camp an der Edertalschule eine sehr tolle Idee zum Vermitteln der Lerninhalte ist. Wir haben einiges an positiven Erfahrungen mitgenommen, Kontakte geknüpft bzw. alte Bekannte (von Jugend forscht) wiedergesehen und fürs Physikabitur einiges lernen können. Deswegen freuen wir uns umso mehr als erste Nicht-Edertalschüler am Camp teilgenommen zu haben und würden uns sehr freuen, wenn auch anderen Schülern vom LG die Möglichkeit eröffnet werden würde, in den kommenden Jahren das MINT-Camp an der Edertalschule zu besuchen.