Bereits zum zweiten Mal in Folge nahm ein Team von sieben Schülerinnen und Schülern der Edertalschule am internationalen Stemminar an der Hillside High School in Liverpool teil.
Am Dienstag (23.1.18) früh flogen die jungen Forscher gemeinsam mit einem Team der König-Heinrich-Schule Fritzlar von Frankfurt aus nach Manchester und besichtigten dort zunächst die geschichtsträchtige Stadt, die als Wiege der Industrialisierung gilt, mitsamt dem Museum für Industrie und Naturwissenschaften (MOSI). Im Hotel in Southport, einem traditionellen englischen Badeort, abends angekommen, wurde in gemischten Gruppen diniert und dabei bereits in englischer Sprache ausgiebig kommuniziert. Mittwoch und Donnerstag erarbeiteten ca. 140 SuS in den Workshops Mathematik, Naturwissenschaften, Technik und Musik spannende Fragestellungen.
Die Mathematiker hatten zum Beispiel die Aufgabe, eine komplexe Modellierungsaufgabe zu lösen, bei der es um die Gewinnoptimierung eines Restaurants zur Weihnachtszeit ging. Im Technik-Workshop programmierten die Teilnehmer LEGO-Roboter, die verschiedene Missionen zu erfüllen hatten. Im Bereich Naturwissenschaften stand das experimentelle Arbeiten im Vordergrund. Parallel dazu komponierten die Musiker eigene Stücke in kleinen Teams und führten diese in der Abschlussveranstaltung vor.
Am Stemminar, welches in diesem Jahr bereits zum 15. Mal stattfand, nehmen SuS aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Portugal und England teil. Ziel ist es, in diesem Seminar mit SuS aus anderen Nationen gemeinsam an Problemen aus dem MINT-Bereich und Musik zu arbeiten und kommunikativ und kooperativ Lösungen zu entwickeln, die zum Abschluss der Tagung dem Plenum präsentiert werden.
Gemeinsam mit den Schülern aus Belgien besichtigte das Team aus Deutschland noch die aus musikhistorischer Betrachtung spannende Stadt Liverpool und wandelte auf den Spuren der Beatles entlang der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, bevor es gegen Abend von Manchester aus wieder zurück nach Frankfurt ging.
Für die Edertalschule ist dieses Seminar ein besonders interessantes Projekt, da beide schulischen Schwerpunkte (MINT und Musik) ihren Platz finden und gleichzeitig der Bereich des interkulturellen Austauschs berücksichtigt wird. Organisiert wurde diese Studienreise wie bereits 2017 von MINT-Koordinator OStR Oliver Blinn.