Wandertag - mal anders

Wandertag - mal anders

Gruppenbild Klasse 5d

Nachdem die Klasse 5d bereits einen „Wandertag“ ins Mathematikum nach Giessen durchgeführt, und im Anschluss daran noch verschiedene Experimente im Matheunterricht mit Herrn Blinn besprochen hatte, sollte auch der zweite Wandertag während der Abi-Prüfungen unter dem Motto „Mathematik im Alltag“ stehen.
Hierzu begaben wir uns mit Stöcken, Schnüren, Maßbändern, Zollstöcken und einigem mehr ausgerüstet auf den Weg durch Frankenberg. In kleinen Gruppen sollten wir Vermessen und geometrische Konstruktionen durchführen.

Auf dem Weg durch die Altstadt wurde noch schnell der Aufbau der Fachwerkhäuser besprochen und wir haben nach rechten und linken Winkeln gesucht.


Auf dem Burgberg angekommen teilten wir uns auf und begannen mit den Konstruktionen. Rechte Winkel mit der Ägyptischen Knotenmethode oder mit Hilfe von pythagoräischen Zahlentripeln waren erst der Anfang. Es ging weiter mit den anderen aus dem Unterricht bekannten Figuren: gleichseitiges Dreieck, Quadrat und Kreis – was aber nicht immer ganz rund lief. Dabei mussten wir uns noch Hilfsmittel, wie z.B. ein Lot herstellen, um Senkrechten zu konstruieren. Nachdem wir die verschiedenen Konstruktionen ausprobiert hatten, erklärte Jo noch, wie man eine Ellipse zeichnen kann, um vielleicht ein Blumenbeet in dieser Form anzulegen. Celina und Niklas erklärten uns, wie sie ihr riesiges rechtwinkliges Dreieck mit den Zahlen 3,4 und 5 hergestellt hatten.

Im zweiten Teil sollten wir uns mit alten Messmethoden vertraut machen. Die Höhe eines Baumes mit einem selbstgebauten Försterdreieck zu bestimmen, war aber nicht ganz einfach, da das Peilen und Ausrichten der Geodreiecke zu sehr merkwürdigen Zahlen führte. So wurde bei Leon aus einem geschätzt 3m hohen Baum plötzlich ein etwa 15m hoher Baum. Nach etwas Übung gelang es uns aber, das Försterdreieck etwas besser zu nutzen.
Blieb letztlich noch die Bestimmung der Breite der Eder. Da wir so schlecht ans dichtbewachsene Ufer gelangten, mussten wir diese Vermessung auf der Wehrweide simulieren. Wir peilten mit Hilfe eines „Baumes“ – es war eigentlich ein Stromkasten - einen rechten Winkel an und liefen dann ein Stück am Ufer entlang, um von einem zweiten Punkt den „Baum“ unter einem Winkel anzupeilen. Herr Blinn erklärte, man könne mit einer Tabelle und dem Winkel dann die Entfernung ausrechnen – er sagte etwas von Tangens, was wir aber erst später im Unterricht besprechen würden…

Jedenfalls war die Freude (zumindest bei unserem Mathelehrer) riesengroß, als wir bei der Rechnung auf 28,56m und durch das Ausmessen auf 29m kamen.
Mit unseren Stadtplänen und der Aufgabe den gesamten Laufweg des Tages zu ermitteln machten wir uns dann wieder auf zur Schule…
Blitzlicht: Es war ein anstrengender und interessanter Tag – und das Eis war lecker!
Die Klasse 5d


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