Phänomene für Kinder (HNA, 05.09.2012)
Grundschüler experimentierten – Stromkreisläufe herstellen
Einen aufregenden Vormittag haben die Schüler der vierten Klasse der Grundschule Bottendorf erlebt: Mit Zwölftklässlern der Edertalschule experimentierten sie
im Klassenzimmer. An Gruppentischen verteilt konnten die Kinder die Experimente selber ausführen. Dabei ging es um grundlegende Phänomene wie Farben- und Wärmelehre, Elektrizität und Magnetismus. Die Grundschüler haben beispielsweise Wasser mit Rotkraut und Essig vermischt und die Farbgebung beobachtet. Außerdem zogen sie mit einem Magneten Eisenspäne über ein Blatt Papier und führten eine Kugel durch ein Labyrinth. Stromkreisläufe wurden hergestellt und Papier
an einem heißen Draht angebrannt. Das Ziel: Spaß wecken „Ziel ist es, Spaß am Experimentieren zu wecken“, erklärt Oliver Blinn, Physik- und Mathelehrer an der Edertalschule. Sein Mathe-Tutorium hatte die Experimente im Vorfeld vorbereitet. Zur Unterstützung war Physik- und Sportlehrer Oliver Kemper mit in die Grundschule gekommen. Weil an der Edertalschule Projekttage stattfinden, hatte sich der Kurs dazu entschieden, mit den Grundschülern zu experimentieren. Während der Versuche hatten die Kinder die Möglichkeit, mit den Zwölftklässlern ins Gespräch zu kommen. „Die Kinder kommen bald in die fünfte Klasse und sind somit in der Orientierungsphase“, sagt Blinn. Die Edertalschüler gaben Tipps. Zwei Stunden lang haben die Schüler ihre Versuche gemacht. Zwischendrin gab es ein gemeinsames Frühstück. „Die Kinder arbeiten gern praktisch. Sie waren sehr gespannt auf den Vormittag“, erklärt Anja König, Klassenlehrerin der 4a. Zukünftig ist auch ein Gegenbesuch geplant: Die Grundschüler wollen die Edertalschule besichtigen.