Oscars für die Lehrer, Dank an die Schüler
(HNA, 17.06.2019)
Abiball war glamouröser Abschluss der Abi-Feierlichkeiten
Das gibt es auch nicht jeden Tag: Ihren Abiball feierten die frischgebackenen Abiturienten der Frankenberger Edertalschule am Samstagabend in der Festhalle in Battenberg mit einer Oscar-Verleihung – der „aller-, allerersten Oscar-Preisverleihung in der Festhalle in Battenberg“, wie sie betonten. Die Halle war dafür glamourös in Szene gesetzt worden. Dabei stießen die Absolventen in ihren prächtigen Kleidern und tollen Anzügen zwar auch auf sich selber an, sie würdigten aber vor allem die Leistungen ihrer Tutoren. Die hatten ihre Schüler in den vergangenen zwei Jahren intensiv auf die Reifeprüfung vorbereitet. „Es war eine tolle Zeit. Es hat viel Spaß gemacht. Wir hatten einen tollen Zusammenhalt“, bedankten sich die Abiturienten für viele „abwechslungsreiche Unterrichtsstunden“ und die „tolle Atmosphäre“. Louis Schellhorn aus Osterfeld und Robin Kroh aus Dodenau führten durch das Programm. Das lustige Duo auf der Bühne sorgte dafür, dass aus dem Abiball eine tolle Oscar-Show wurde.
Die Oscars gingen an: Dr. Katja Battenfeld in der Kategorie Beste Sprache und Ton: „Sie gab uns Mut, Hoffnung, Ruhe und Motivation“, so die Laudatio. Den zweiten Oscar gab es für Antje Rau, Kategorie Nachhaltigkeit und Musik. „Es gibt kaum schönere Musik als Vogelgesang“, hieß es über die Biologie-Tutorin, die sich bei den Schülern bedankte: „Ihr seid alle ganz besondere Persönlichkeiten. Jeder wird einen Weg machen.“ „Bester Hauptdarsteller wurde Andras Pigulla, Tutor in Politik und Wirtschaft. „Er hat es geschafft, dass sich alle Schüler politisch engagieren“, hieß es – und Pigulla habe bei der Zeugnisübergabe nicht nur eine „phänomenale Rede mit Gänsehauteffekt“ gehalten, sondern bei den Schüler auch für Mut, Selbstverständnis und Eigenständigkeit gesorgt. „Ich habe hier ganz tolle junge Menschen gehabt, schön dass ich das erleben durfte“, bedankte sich Pigulla. Oscar Nummer vier in der Kategorie Live-Theater ging an den Physik-Tutor Bernhard Starck: „Bei ihm ging es um Relativität, Induktivität, Quantität und Radioaktivität“, berichteten die Laudatoren über Starck, der sich für „zwei kurzweilige und wundervolle Jahre“ bedankte. „Man munkelt, dass er selbst Wasser entflammen kann“ – der letzte Oscar für „Beste Regie“ ging an Andreas Evers vom Tutorium Chemie. Evers fehlte bei der Oscar-Auszeichnung allerdings wegen einer Autopanne. Und nach den vielen Prämierungen wurde dann gegessen, getanzt und gefeiert – die 320 Menschen in der Festhalle genossen die Party bis zum Morgen. Später war der Abiball auch für die Öffentlichkeit geöffnet.