Märchen mit viel Schwung (HNA, 08.07.2013)
Arbeitsgemeinschaften der Edertalschule zeigten „Aschenputtel“ in moderner Fassung
Ein altes Märchen mit neuem Schwung – oder wie man mit Aschenputtel auch noch 10- bis 17-jährige begeistern kann: Großen Applaus ernteten 56 Schüler des Frankenberger Gymnasiums Edertalschule für ihre moderne und lebendige Tanzaufführung des bekannten Märchens der Gebrüder Grimm. Die Choreografie war von den Schülern zweier Tanz-Arbeitsgemeinschaften und eines Sportkurses mit erarbeitet worden – sie nahmen das Publikum mit auf eine Reise durch ein Märchenland, gespickt mit aktuellen Musiktiteln.
Die Tänze waren unter Leitung von Imre Graue und Nicole Wilke einstudiert worden. In wechselnden Besetzungen und Kostümen erzählten die Schüler tänzerisch die Geschichte des armen Aschenputtels, das von seiner bösen Stiefmutter und deren Töchtern drangsaliert wird – am Ende aber doch seinen schönen Prinzen bekommt. Als „Märchenerzähler“ zwischen den einzelnen Blöcken fungierte Markus Krämer. 550 Schüler schauten und hörten bei der Aufführung in der Kulturhalle zu. Die Darsteller tanzten in fantasievollen, bunten Kostümen, auch die Musik zu den verschiedenen Tanzeinlagen war abwechslungsreich: Langsamer Walzer wurde abgelöst von „Saturday Night Fever“ und aktuellen Hits aus den Charts. Humorvoll wurde auch die in Frankenberg viel diskutierte Verlängerung der Sperrstunde thematisiert: Pünktlich zum Glockenschlag war die Ballnacht zu Ende – ohne dass der Prinz vorher die Handynummer der schönen Unbekannten hatte ergattern können. Am Ende der Vorstellung bedankten sich die Schüler bei Imre Graue mit einem Blumenstrauß und – als Überraschung – mit einem Bund Möhren. Für Nicole Wilke gab es ein „Prinzessinnen-Mahl“ aus der Dose. Anteil an der gelungen Aufführung hatten außerdem Torsten Herguth, der für den Ton zuständig war, sowie Johannes Wahl und Fynn Held, die die Tänzer ins rechte Licht gesetzt hatten. Ebenso begeistert wie die Mitschüler waren auch Eltern und Geschwister der Tänzer, die die moderne Märchenfassung schon am Vorabend gesehen hatten.


