Nach Mexiko und Tansania (HNA, 30.06.2013)
Edertalschüler erhielten Reifezeugnisse – Hermes: Respekt und Anerkennung
Das Orchester spielte die Schulhymne „Pomp and Circumstance“, der Chor sang „Rhythm of live“ – für 138 Schüler des Frankenberger Gymnasiums Edertalschule ist am Freitagabend etwas Großes zu Ende gegangen: In einem Festakt in der Kulturhalle erhielten sie nach acht oder neun Jahren Gymnasialzeit ihre Reifezeugnisse
überreicht. Schulleiter Stefan Hermes sprach den Absolventen Hochachtung, Respekt und Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus. Dabei strahlten die Abiturienten vor Freude, Glück und Zufriedenheit. Die stolzen Eltern und Verwandten gratulierten mit lang anhaltendem, stehendem Beifall.
138 Schüler haben die Herausforderungen bestanden und schafften das Abitur 2013 an der Edertalschule. Nach intensiver Arbeit haben sie den höchstmöglichen Schulabschluss in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Der Notendurchschnitt lag bei 2,53, insgesamt 29 Schüler schafften das Abi mit einer 1 vor dem Komma. „Die Abiturnote ist ein deutlicher
Indikator für das, was in ihrem weiteren Leben möglich sein kann“, rief Schulleiter Stefan Hermes den Absolventen zu: Jetzt liege es an den Abiturienten, die „Zahl auf dem Abiturzeugnis“ lebendig werden zu lassen. Ein Schüler befindet sich aus krankheitsbedingten Gründen noch in den Abiturprüfungen. Viele der erfolgreichen
Schüler werden nun ein Studium beginnen oder ins Berufsleben starten, vielleicht nimmt der eine oder andere aber auch eine Auszeit oder macht eine längere Reise. Die Ziele der Abiturienten liegen in aller Welt. Unter anderem geht es nach Mexiko, Irland oder Australien, nach Amerika oder nach Tansania. Die Mehrzahl wird ihren weiteren Erfolg aber in Deutschland und in der Region suchen. Bis an die Grenzen „Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur. Ich freue mich von ganzem Herzen
für Sie“, sagte Schulleiter Stefan Hermes zu den erfolgreichen Abiturienten. Viele von ihnen seien in den Vorbereitungen und den Prüfungen bis an die eigenen Grenzen gegangen, sagte Hermes. Sein Dank galt auch den Eltern: „Durch Ansporn und Zuspruch haben sie ihren Beitrag zum Bestehen der Abiturprüfungen beigetragen.“ Nach der beschwerlichen Abiturphase dürften die Abiturienten diesen Moment nun aber „zutiefst genießen und gebührend feiern“. Von einem „großen Tag“ für die Abiturienten sprach Dr. Kerstin Engelhard vom Schulelternbeirat. Sie forderte von den Absolventen auch für die Zukunft „Motivation, Engagement und Zuversicht“.
Die neue Freiheit gelte es nun zu nutzen und mit dem eigenen Lebensentwurf auszufüllen. „Ihr habt jetzt eine Vielzahl an Möglichkeiten, euer Leben neu zu starten und neu zu gestalten – was für eine großartige Chance.“ Unter dem Motto „Ability - wir gehen, weil wir’s könnnen“, hielten Fabian Masarwa und Jonas Wagner die Abschlussrede für die Schüler. Sie hielten eine erfrischende und kurzweilige Rückschau auf die Zeit am Frankenberger Gymnasium. Dabei sprachen sie von der Umstellung auf die anonyme Kursatmosphäre und von der Umstellung auf die Selbstverantwortung: „Wir haben diese Herausforderung angenommen und gemeistert, wir können stolz auf uns sein. Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“ Letzter G9-Jahrgang Für die Tutoren erinnerte Andreas Heß in seinem humorvollen Beitrag daran, dass es sich bei den Abgängern 2013 um den vorläufig letzten „historischen G9-Jahrgang“ an der Edertalschule handelt. Dass die Abiturienten immer mit Stolz auf ihre Zeit an der Edertalschule zurückschauen werden, sagte Helmut Merle vom Förderverein. Die Zeugnisübergabe wurde von Orchester, Big Band und Chor der Edertalschule musikalisch gestaltet.