Anhalteweg besser einschätzen (HNA, 17.05.2013)

Anhalteweg besser einschätzen (HNA, 17.05.2013)

ADAC-Aktion „Achtung Auto“ – 108 Fünftklässler des Gymnasiums Edertalschule dabei

achtung auto hna 17 05 2013

108 Schüler der fünften Klassen des Gymnasiums Edertalschule haben an der ADAC-Aktion „Achtung Auto“ teilgenommen. Dabei ging es vor allem darum, beim Überqueren der Fahrbahn den Anhalteweg eines Autos richtig einzuschätzen. In der schulischen Verkehrserziehung nehmen die Kinder viel theoretisches Wissen über Straßenverkehr und Fahrzeuge auf, können aber daraus vielfach keine praktischen Schlüsse ziehen. Daher basierte die Aktion auf „learning by doing“. Kinder sind in der Regel nicht in der Lage, die Geschwindigkeit eines sich nähernden Fahrzeuges richtig einzuschätzen. Viele glauben auch, dass ein Auto ebenso wie ein Fußgänger einfach sofort stehen bleiben könne. Dass dies nicht so ist, erläuterte ADAC-Moderator Matthias Hillig den Schülern in Theorie und Praxis. Selbst Fußgänger können aus vollem Lauf nicht auf Kommando plötzlich stehen bleiben, das konnten auch die Kinder bei Eigenversuchen feststellen. Auf ein Fahrzeug übertragen ergibt sich daraus die Formel; Reaktionsweg plus Bremsweg ist gleich Anhalteweg. Jeder Schüler erhielt ein Hütchen und konnte damit am Fahrbahnrand die Stelle markieren, an der er das Anhalten eines Autos aus einer vorgegebenen Geschwindigkeit erwartete. Völlig überrascht reagierten die Kinder, als das bremsende Auto an den Hütchen vorbeischlitterte. Auch der noch weitaus größere Anhalteweg bei Nässe und möglichem Glatteis im Winter wurde verdeutlicht. Zudem wurden die Schüler eingehend über die Anschnallpflicht im Auto informiert. Dabei konnten sie sich als Mitfahrer bei einer Vollbremsung des Fahrzeugs von der Wirkung der Gurte überzeugen. Einhellige Meinung der Schüler zum Abschluss: „Wir haben vieles dazu gelernt und werden beim Überqueren der Fahrbahn künftig noch mehr aufpassen“.


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