von Laura Görl
Vor zwei Jahren (2016) war ich in England. Dort habe ich zwei Wochen bei einer sehr netten Gastfamilie in einem Nachbarort von Brighton gewohnt. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und es hat mir sehr gefallen.
Es ist möglich, eine Sprachreise mit EF zu machen in dem Alter von 14 bis eingeschlossen 17 Jahren. Man geht die zwei Wochen dort auch in die Schule. Es ist aber keine Schule, in die auch Schüler aus England gehen, sondern eine Schule von EF (Anmerkung: eine Sprachschule, auf der ausländische Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene Englischunterricht nehmen können).
Wir waren eine relativ große Gruppe, so um die 50 Schüler. Natürlich waren wir nicht alle in einer Klasse, sondern wir haben am ersten Morgen einen Einstufungstest gemacht, um zu sehen, wie gut wir sind, und dann wurde unser Kurs in zwei Kurse aufgeteilt, damit es leichter ist, zu lernen. Wir hatten von Montag bis Freitag vier Stunden Unterricht pro Tag. Für die Älteren war es auch möglich, einen zusätzlichen Abiturvorbereitungskurs in der Mittagspause zu machen, wo wir anderen 90 Minuten mehr Freizeit hatten. Am Nachmittag haben wir viele „Challenges“ gemacht, wo es auch Preise wie Armbänder, Sonnenbrillen und Selfiesticks zu gewinnen gab. Die Aufgaben hat man dann in kleinen Gruppen erledigt. Das hat meiner Meinung nach am meisten Spaß gemacht, auch wenn man nicht immer gewonnen hat. Als Aufgabe musste man zum Beispiel bestimmte Orte finden und man sollte davon ein Bild machen oder man musste bestimmte Personen finden. Am Wochenende haben wir Ganztagesausflüge gemacht, wie zum Beispiel nach London. Natürlich hatten wir auch am Nachmittag und Abend Freizeit, um auf den Brighton Pier zu gehen und dort Fahrgeschäfte zu fahren, um zu Mc Donald's oder anderen Essensmöglichkeiten zu gehen oder mit Freunden das Shoppingcenter zu besuchen.
Jeder von uns hat eine Busfahrkarte bekommen, um morgens zur Schule zu fahren und um uns am Tag frei zu bewegen. Diese Karte galt aber nur für Brighton und die angrenzenden Orte, wo die Gasfamilien gewohnt haben und nicht für London zusätzlich. Dort mussten wir extra Tickets kaufen, wobei wir uns in London nicht in der ganzen Stadt, sondern nur in ein paar Straßen frei bewegen durften.
Zeit mit der Familie hatten wir eigentlich relativ wenig. Wir waren normalerweise nur nachts da und zum Frühstück. Manchmal waren wir auch früh genug zum Abendessen da. Gegessen haben wir meistens gemeinsam mit der ganzen Familie, wenn wir nicht zu spät nach Hause gekommen sind. Wenn das der Fall war, haben die Kinder oft schon geschlafen und wir haben uns dann zu dritt die Reste von dem Abendessen warm gemacht und gegessen.
In der Familie waren außer mir noch zwei Mädchen aus Deutschland, die auch aus meinem Kurs waren, mit denen ich auch in der Gruppe die ganze Zeit zusammen war. Meiner Meinung nach war das ein kleines bisschen kontraproduktiv, da man dann nicht gezwungen war, Englisch zu reden und dann doch recht viel Deutsch geredet hat.
Im Großen und Ganzem war es aber extrem schön und ich würde es jederzeit wieder machen. Allein aus dem Grund, dass ich dort sehr gute Freunde gefunden habe, mit denen ich heute noch sehr viel Kontakt habe und mich gut verstehe.
Ich war auch im Sommer 2017 mit meiner Schule in England in einer Gastfamilie. Wir waren auch einen Tag in Brighton und ich habe vieles wiedererkannt und konnte meinen Freunden einiges zeigen, was ich ihnen früher erzählt hatte, wo genau einige Bilder entstanden waren und was in der Zeit besondere Plätze für mich gewesen waren, die mir auch jetzt noch viel bedeuteten.
Es war mit eine der schönsten und erfahrungsreichsten Zeiten in meinem Leben und ich kann allen, die überlegen, eine Sprachreise zu machen, sagen, dass sie es tun sollen. Es lohnt sich auf jedenfall.