Einen außergewöhnlichen Erfolg verzeichnet die Volleyball-AG der Edertalschule Frankenberg: Sowohl das neuformierte Jungen- als auch das etablierte Mädchenteam qualifizieren sich durch ihr erfolgreiches Abschneiden auf den Regionalentscheiden für das Landesfinale in Wiesbaden und Hofheim/Kriftel.
Während das mittlerweile sehr erfahrene und eingespielte Mädchenteam bereits zum fünften Mal in Folge die Qualifikation zum Landesfinale klar machte, überraschten die Jungen als Volleyball-Novizen mit ihrem zweiten Platz auf dem Regionalentscheid, der sie zur Teilnahme am Landesfinale berechtigt.
Mit zwei kämpferisch starken Siegen gegen die KHS Fritzlar und die IGS Kaufungen, die auf Basis großen Einsatzwillens, guter Aufschläge und einer gehörigen Portion Glück aufbauten, konnten sich die Edertalschüler bereits vor dem letzten Spiel gegen die Ulstertalschule Hilders den zweiten Platz und damit die Landesfinalqualifikation sichern. Das Team aus Hilders zeigte den Frankenbergern dann zwar ihre volleyballerischen Grenzen auf und gewann diese Begegnung klar, doch das tat dem Jubel keinen Abbruch. „Noch nie haben wir mit einem derart chaotischen und volleyballerisch begrenzten, aber dennoch einsatzfreudigen, kämpferischen und motivierten Team ein Landesfinale erreicht“, schmunzelt Trainer Markus Krämer gleichsam überrascht und erfreut.
Ganz anders verlief das Turnier für das erfolgsverwöhnte Team der Mädchen. Die Gegnerinnen der Vorrunde, die KHS Fritzlar und die Wigbertschule Hünfeld, waren absolut chancenlos und überfordert mit der volleyballerischen Dominanz des Edertalschulteams und verloren mit nur wenigen eigenen Punkten deutlich mit jeweils 0:2. Auch im Halbfinale gegen die BGGS Bebra wurde das Team der ETS noch nicht richtig gefordert. „Dennoch müssen solche Spiele auch erst einmal gewonnen werden. Wir haben einfach auch die Gelegenheit genutzt, alternative Aufstellungen zu testen und uns auf unsere Stärken konzentriert.“, konstatiert Coach Krämer äußerst zufrieden. Dass dieses Testen sinnvoll war, zeigte das anschließende Finale gegen die Dauerrivalinnen der gastgebenden Ahnatalschule Vellmar. Hier erwischten nämlich die Nordhessinnen einen Traumstart und gingen mit 6:0 und 8:2 in Führung. Taktische Umstellungen und die Konzentration auf das eigene Vermögen brachte dann aber die Wende zugunsten des Frankenberger Teams. Punkt für Punkt spielten sich die Edertalschülerinnen heran und zwangen dem Team aus Vellmar mehr und mehr ihr Spiel auf. In allen Spielbereichen von Aufschlag über Zuspiel, Angriff, Blockarbeit und Feldabwehr dominierte das Team der Edertalschule nun das Geschehen, drehte den Satz und ließ fortan keinen Zweifel mehr am Siegeswillen aufkommen. Die Vellmarerinnen fanden einfach kein Rezept mehr gegen das wie befreit aufspielende Team der Edertalschule. Mit zwei 25:17 und 25:12-Satzerfolgen zogen die Mädchen zum nunmehr fünften Mal in Folge ins Landesfinale nach Wiesbaden ein. „Was auf dem Landesfinale passiert wissen wir ja mittlerweile: Die Bundesligareserve der Wiesbadenerinnen wird das Turnier wohl wieder dominieren. Aber das stört und ebenso wenig wie die letzten Jahre – wir werden versuchen, alle anderen Teams möglichst oft und lange zu ärgern. Mal sehen, was dann am Ende dabei herausspringt...“, schmunzelt Krämer abschließend.