Die Regionalbegegnung „Schulen in Hessen musizieren“ fand erneut in der Großsporthalle der Christian-Rauch-Schule in Bad Arolsen statt.
Bad Arolsen – „Schulen in Hessen musizieren“ ist ein seit 1978 jährlich stattfindender regionaler Begegnungstag von schulischen Chor- und Instrumentalgruppen, die in unterschiedlichsten Besetzungen alle Schulformen und Regionen des Bundeslandes vertreten. In diesem Jahr haben sich elf Gruppen in Bad Arolsen präsentiert. Die Begegnung war eine von acht in ganz Hessen.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter Markus Wagener und Gertrud Will in Vertretung des Vorstandes des Bundesverbandes Musikunterrichts eröffneten die drei Chöre der Christian-Rauch-Schule zusammen mit ihrem Dirigenten und Organisator des Bad Arolser Begegnungstages, Steffen Hause, mit Queens „Bohemian Rhapsody“ das Programm.
Von „Alles nur geklaut“ bis „Angels“
Zusammen mit der neu gegründeten Band-AG behauptete sich der Unterstufenchor dann klangstark mit „Alles nur geklaut“ von den Prinzen. Robbie Williams erster Welthit „Angels“ bildete zusammen mit dem 30-köpfigen Mittelstufenchores den Abschluss des vokalen Auftaktes.
Die Rock-Kids der Musikalischen Grundschule in Wrexen begeisterten die Zuhörer auf den Tribünen mit dem selbstarrangierten und selbstgedichteten Werbeschulhit „Komm doch mal rüber, in unsere Schule“ zusammen mit ihrem Leiter Thomas Wieneke.
Grundschule setzt gesanglich politisches Statement
Ein politisches Statement setzten die 40 Stimmen des Chores der Grundschule „Neuer Garten“: Alle vier Beiträge umkreisten das Thema „Bitte um Frieden“: Mit Gesten wurde jede Darbietung feinfühlig untermalt und auswendig dargeboten. Die kleine weiße Friedenstaube, das Neue geistliche Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ und die Filmmusik aus dem Antikriegsfilm Joyeux Noel „Ich hab’ einen Traum“.
Zusammen mit den Dirigenten Thomas Henze der Bad Arolser Musikschule und Franziska Deiss erinnerte das Jugendorchester der Klassen 6 bis 8 der Christian-Rauch-Schule an den vor 15 Jahren verstorbenen Popstar Michael Jackson mit seiner Pophymne „We are the world, we are the children“.
Opernhits und Käsebrot
Mit dem Vorspiel aus Bizets Opernhit Carmen des Jugendsinfonie-Orchesters des gastgebenden Gymnasiums unter Leitung von Lisa Siegel und dem „Son of a Preacherman“ der Big Band „Mönhattan“ der Stiftsschule Amöneburg zusammen mit Leiter Hartmut Ratz wurde die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit schulischer Musiziergruppen einmal mehr unter Beweis gestellt. Auch der Chor der Stiftsschule brachte die Halle mit seiner Performance von „I will survive“ zum Beben.
Die Big Band der Edertalschule rockte Scorpions Klassiker „Rock you like a hurricane“ unter der Leitung von Torsten Hergut und die „Smoke-Revival-Band“ der Christian-Rauch-Schule setzte Helge Schneiders Jazzspaß „Käsebrot“, der von Musikleistungskursschüler Jasper Menkel arrangiert wurde, musikalisch in Szene.
Filmmusiken in Szene gesetzt
Mit Filmmusik setzten die beiden größten Ensembles den musikalischen Schlusspunkt des Vormittages. Die beiden Jugendorchester der Edertalschule aus Frankenberg glänzten unter der souveränen Leitung von Johanna Tripp und Martin Fischer mit Hits aus „Star Wars“, „Top Gun“ und „Apollo 13“.
Alles in allem verdeutlichten alle Vorträge einmal mehr, dass die für die Musikkultur unersetzliche Breitenförderung in allgemeinbildenden Schulen verwirklicht werden kann und dass vor allem das Musikmachen Freude vermittelt, das Schulleben bereichert und die kulturellen Leistungen der Vergangenheit und der Gegenwart dadurch lebendig werden. red
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