Theaterbesuch der Jahrgänge 9-11 erinnerte an Walter Lübcke
Am 2. Juni, dem 6. Todestag von Walter Lübcke, besuchten die Schülerinnen und Schüler der Edertalschule eine besondere Theateraufführung im Philipp Soldan Forum. Gezeigt wurde das Stück des Westfälischen Landestheaters „Man muss für Werte eintreten. Der Mord an Walter Lübcke.“, das sich mit dem Leben und Wirken des nordhessischen Politikers beschäftigt, der 2019 Opfer eines rechtsextremen Attentates wurde. Zudem wird der Prozess der Radikalisierung seines Mörders zeigt.
Die gelungene Inszenierung machte deutlich, wofür Walter Lübcke stand: für Menschlichkeit, Demokratie und eine offene Gesellschaft. Dabei wurde thematisch der Bogen gespannt von seiner politischen Arbeit bis hin zu den gesellschaftlichen Entwicklungen, die zu seiner Ermordung führten.
Im Anschluss an die Aufführung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit dem Chef-Dramaturgen und dem Schauspielensemble auszutauschen. In der regen Gesprächsrunde ging es unter anderem um die Motivation zur Entstehung des Stückes und um die Frage, wie Theater gesellschaftliche Verantwortung übernehmen kann.
Das Stück regt zum Nachdenken an – über den Zustand unserer Demokratie und wie wichtig es ist, für unsere gemeinsamen Werte einzustehen und Position zu beziehen. Somit war der Theaterbesuch nicht nur eine kulturelle Erfahrung, sondern auch ein starkes Zeichen für demokratische Bildung an unserer Schule.
Dank gilt dem Kulturring Frankenberg und Johannes Fuhr von der Organisation „Offen für Vielfalt“, die dieses Stück nach Frankenberg geholt haben und somit unseren Schülerinnen und Schülern diese eindrückliche Erfahrung ermöglichten.
S. Wabnegg-Paulus für die AG Demokratie leben