Die in den Jahrgängen 5-10 gewählten Umweltabgeordneten pflanzten am 29.11.2023 Krokusse, Wildtulpen, Blausterne, Hyazinthen und andere Frühblüher. Insgesamt setzten sie trotz Minusgraden, schneebedeckten Rasenflächen und Schneefall insgesamt ca. 2600 Blumenzwiebeln auf den Flächen der Geismarer Straße vor der Kulturhalle. Zwar mussten sich einige SchülerInnen zwischendurch die Hände und Füße aufwärmen, zeigten insgesamt aber großes Durchhaltevermögen und hatten viel Spaß beim Buddeln und Pflanzen.
Genau vor zwei Jahren hat die ETS damit begonnen, einzelne Flächen auf dem Schulgelände als Blühflächen zu gestalten, auf denen im November 2021 bereits 1000 Frühblüher gepflanzt wurden. Es wurde hierzu eine große Vielfalt von auffällig blühenden Arten und Sorten gewählt, die besonders gut zum Verwildern geeignet sind, sich also in den weiteren Jahren von selbst erhalten und ausbreiten sollen. Die erste Pflanzaktion hat jedoch gezeigt, dass für die großen Flächen rund um die Schule schon sehr viel gepflanzt werden muss, damit es ins Auge springt.
Ziel ist, dass es auf den Rasenflächen der Schule schon in den nächsten Jahren sowohl schön aussieht als auch Nahrung und Lebensräume für Insekten entstehen, um als Schule bei der Gestaltung von Grünflächen mit gutem Beispiel voranzugehen. Frühblüher sind mit dem Konzept „Rasen“ gut zu vereinbaren, da die Blütezeit vorüber ist, wenn erstmalig gemäht werden muss. An der ETS wurden Bereiche ausgewiesen, die nur ein- oder zweimal jährlich gemäht werden und langfristig zu „Wildblühflächen“ umgewandelt werden sollen. Jede Blüte liefert Nektar und Pollen nicht nur für Wildbienen, Hummeln und Honigbienen, sondern für unzählige weitere Insektenarten. Frühblüher bilden somit das Startkapital für die Insektenpopulationen. Je mehr Pflanzenarten, desto mehr Insektenarten profitieren. Dabei kann übrigens jede/r mitmachen: Denn Gartenflächen innerhalb der Ortschaften leisten heutzutage einen wichtigen Beitrag zur Ernährung von Insekten durch ihre vielen Zierpflanzen, da in der landwirtschaftlich genutzten Fläche mit Monokulturen die Vielfalt an Blumen gering, das Nektar-Angebot zeitlich begrenzt (z. B. bei Raps) und die Belastung durch Agrarchemikalien hoch ist. Das Ganze sieht dann im Frühjahr schön aus und macht das Ökosystem Schule bunter.
Die Aktion wurde durch die die Umwelt-AG initiiert. Vielen Dank für die Mithilfe an die Hausmeister, die Schulleitung, die fleißigen Schülerinnen und Schüler sowie an Fr. Schöne und Fr. Battenfeld, die in ihren Freistunden mitgepflanzt haben.
Mit umweltfreundlichen Grüßen - die Umwelt-AG.