Frankenauer Ring: Schülerin Catharina Rau erhält Ehrenpreis „für kulturelle Verdienste“
Es war eine große Überraschung für Catharina Rau, als sie vor einigen Wochen erfuhr, dass sie zur diesjährigen Preisträgerin des Frankenauer Ringes auserkoren wurde. „Damit hatte ich nicht gerechnet“, sagte die 15-Jährige jetzt bei der Übergabe im Bürgerhaus Altenlotheim. Sie ist eine der jüngsten Preisträgerinnen des Frankenauer Ehrenpreises in dessen neunjähriger Geschichte. Die Edertalschülerin hatte vor zwei Jahren – mit 13 – den zweiten Platz ihrer Altersklasse in dem hessenweiten Schreibwettbewerb „Ohne Punkt und Komma“ gewonnen. Deshalb wurde die Altenlotheimerin nun „für besondere Verdienste im kulturellen Bereich“ ausgezeichnet, wie Stadtverordnetenvorsteher Holger Heck in der Jahresabschlusssitzung des Stadtparlaments mitteilte, in dessen Rahmen der Frankenauer Ring verliehen wurde. Vorgeschlagen worden war Catharina Rau vom Ortsbeirat Altenlotheim. „Es ist schön, zu sehen, dass wir Menschen in unserer Mitte haben, die besondere Leistungen mit überregionaler Bedeutung erbringen“, sagte Bürgermeister Björn Brede in seiner Laudatio. Es sei bemerkenswert, wie tiefgründig der Wettbewerbsbeitrag „Never forgotten“ von Catharina Rau sei. „Bravourös geschrieben – mach weiter so“, sagte Brede. „Never Forgotten“ ist eine berührende Kurzgeschichte über Freundschaft, Verlust und Trauer. Das Thema sei frei wählbar gewesen, sagte Catharina Rau, die zudem mit ihrer damaligen Klasse 7c der Edertalschule, in der Klassenwertung siegreich war. Die Klasse bekam einen Workshop geschenkt. „Ich habe Geld bekommen und einige Exemplare der Bücher, in der alle ausgezeichneten Geschichten abgedruckt sind“, sagte die Hobbyschreiberin, die nach eigenen Angaben auch vor der Teilnahme am Wettbewerb schon geschrieben hat. „Ich scheibe auch heute noch“, sagte sie der HNA. Der Frankenauer Ring wurde, wie auch in der Vergangenheit üblich, in der letzten Stadtverordnetensitzung des Jahres verliehen. „Es ist mir jedes Mal eine große Freude“, sagte Stadtverordnetenvorsteher Holger Heck. Initiator des Preises sei der damalige Frankenauer Bürgermeister Dr. Reinhard Kubat gewesen. Björn Brede rief dazu auf, auch im nächsten Jahr Vorschläge für mögliche Preisträger einzureichen.